Informationen über Moringa oleifera

Moringa Baum - Anbau, Pflege & Ernte *

Moringa in Blüten
Moringa in Blüte

Der Moringa oleifera, auch als Meerrettichbaum oder Wunderbaum bekannt, zählt zur Familie der Bennussgewächse. Ursprünglich stammt er aus dem feuchtwarmen Himalayagebiet. Heute gedeiht er weltweit in den Tropen und Subtropen, beispielsweise in Afrika. Auch hierzulande lässt sich der Moringabaum anbauen, sofern man ihm die entsprechenden Wachstumsbedingungen bietet. Hinsichtlich der Pflege stellt er nur wenige Ansprüche.


Moringa im eigenen Garten kultivieren

Von Natur aus ist der Moringa eine mehrjährige Pflanze, die im Freien wächst. Der Baum gewinnt sehr schnell an Höhe. Allerdings benötigt der Moringa für das Gedeihen ganzjährige tropische bis subtropische Wachstumsverhältnisse, die man ihm hierzulande im Garten kaum bieten kann. Kultiviert man ihn im Beet, muss man ihn jedes Jahr neu anbauen, da er im Winter erfriert.

Wird der Moringa lediglich während der Sommermonate im Beet oder in Einzelstellung im Garten gehalten, kann man ihn über die Wintermonate im Haus bei ungefähr 20 Grad Celsius überwintern. Dies ist möglich, indem man ihn noch vor dem ersten Frost aus dem Boden nimmt und in einen ausreichend großen Kübel setzt, in dem er die kommenden Monate verbringt. Erfahrungsgemäß verträgt der ansonsten recht robuste Moringa das Umsetzen jedoch weniger gut. Seine Wurzeln reagieren auf mechanische Einwirkungen sehr sensibel. Aus diesem Grunde ist es ratsam, den Moringa von Beginn an im Kübel anzubauen. Dieser lässt sich mitsamt der Pflanze im Herbst einräumen. Ein weiterer Vorteil der Kübelhaltung besteht darin, dass das Wachstum nicht allzu üppig vorangeht. So lässt sich der in freier Natur hohe Baum auch im Zimmer oder im beheizten Glashaus aufstellen. Auch im Wintergarten findet der Moringa einen Platz zum Gedeihen.

Moringa Aussaat

Der Moringa Anbau gelingt aus Samen sowie aus Steckhölzern, wobei Letztere hierzulande im Fachhandel selten angeboten werden. Das liegt daran, dass die Transportkosten hoch sind, da die Steckhölzer auch während des Transports mäßig warm gehalten werden müssen. Entsprechend hoch ist der Preis für den Endverbraucher. Soll die Anzucht aus Moringa oleifera Samen erfolgen, werden diese für 48 Stunden zum Vorquellen in lauwarmes Wasser gelegt. Anschließend werden sie in Anzuchterde gebracht. Der Topfdurchmesser des Anzuchtgefäßes sollte mindestens 15 Zentimeter betragen, da das Wachstum der Sämlinge schnell vonstattengeht. Die Moringasamen werden etwa einen Zentimeter tief in die Erde gesetzt, die fortan gleichmäßig feucht zu halten ist. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Das Anzuchtgefäß wird hell und warm aufgestellt.

Pflege des Moringabaums

Der Moringa bevorzugt einen sonnigen Standort. Vor der prallen Mittagssonne ist er in den ersten Jahren zu schützen, da die zarten Blätter der Jungpflanze schnell verbrennen. Im Sommer kann die Moringapflanze im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse stehen, sofern der Platz vor kalten Winden geschützt ist. Regen macht der Pflanze wenig aus, da sie auch in ihren ursprünglichen Gefilden an Regenzeiten gewöhnt ist. Man sollte sie nicht zu eng in die Nachbarschaft anderer Pflanzen setzen, damit sie nach einem Schauer zügig abtrocknen können. Sonst können sich Pilzkrankheiten ausbreiten.

Von Schädlingen wird der Moringa kaum befallen, da er in allen Teilen scharf schmeckt. Allein sein aromatischer Geruch schreckt Blattläuse und anderes Ungeziefer ab. Lediglich Pilzerkrankungen können dem Moringa in nasskalten Witterungsperioden etwas anhaben. Vorbeugen lässt sich durch das regelmäßige Auslichten der Triebe. Anwendungen von Ackerschachtelhalm- oder Brennnesseljauche stärken das Immunsystem der Pflanze und beugen ebenfalls Erkrankungen vor.

Ernte des Moringa

Geerntete Blätter und Samen
Geerntete Blätter und Samen

Hat der Moringa einen stattlichen Wuchs erreicht, können seine Blätter für einzelne Mahlzeiten nach Bedarf abgepflückt werden. Die eigentliche Ernte der Blätter erfolgt im Herbst, wenn man die Pflanze zurückschneidet. Aus ihnen wird der Moringatee hergestellt. Außerdem können die Blätter zu Moringapulver verarbeitet werden.

Aus den nicht benötigten Samen können neue Pflanzen angezogen werden. Zieht man die jungen Pflanzen samt Wurzel aus dem Boden, können auch Letztere nach dem Entfernen der Rinde in der Küche oder in der Phytotherapie genutzt werden.


* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

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