Informationen über Moringa oleifera

Wasseraufbereitung mit Moringasamen *

Bei Mundgeruch, einem unangenehmen Geschmack auf der Zunge oder einer bakteriellen Entzündung im Hals-Rachen-Bereich kann das Kauen auf einem Moringasamen hilfreich sein. Es sorgt nicht nur für ein sauberes Gefühl im Mund, sondern beseitigt auch zuverlässig lästige Keime. Ein bestimmtes Protein, das sich im Samen des Moringa oleifera befindet, ist sogar in der Lage, verschmutztes Wasser zu reinigen und es in Trinkwasser umzuwandeln. Dieser Vorgang läuft so rasch ab, dass man sogar zusehen kann, wie das Wasser mit Moringasamen aufbereitet wird.


Wasser - Quelle des Lebens

Moringa oleifera - Samen und Blüten
Moringa - Samen und Blüten

Nichts auf der Welt ist für das Leben so wichtig wie das Wasser. Wo es am kostbaren Nass fehlt, ziehen sich die Tiere und Pflanzen alsbald zurück. Auch die Menschen können ohne Wasser nicht existieren. Allen sollte demnach an der Erhaltung der natürlichen Wasservorräte gelegen sein. Verschiedene, größtenteils durch den Menschen herbeigeführte Ereignisse wie die Kanalisierung oder die Versiegelung von Flächen tragen allerdings dazu bei, dass sich die unfruchtbaren Gebiete der Erde immer mehr ausdehnen. Nicht nur diese Erkenntnis sollte Anlass sein, uns die Wichtigkeit des Regenwalds und der Weltmeere immer wieder vor Augen zu führen.

Hierzulande gehört sauberes Trinkwasser zu den Selbstverständlichkeiten, über die wir im Alltag kaum nachdenken. Verglichen mit anderen Teilen der Welt ist Deutschland ein wasserreiches Land, dennoch sollte niemand mit den natürlichen Wasservorräten verschwenderisch umgehen. Die Aufbereitung des Trinkwassers in den Wasserwerken kostet nicht nur eine Menge Geld und Energie, sie ist auch ein ökologisches Problem, das an den vorhandenen Wassermengen zehrt. Die Wasseraufbereitung muss mit immer mehr Einsatz betrieben werden, da die Qualität des natürlichen Wassers und des Abwassers immer mehr sinkt, was unter anderem der Einleitung von Chemikalien durch die Landwirtschaft und die Industrie zuzuschreiben ist.

Da braucht es nicht zu wundern, dass die Preise für das Trink- und Abwasser immer mehr ansteigen. Doch die Wasseraufbereitung funktioniert auch anders und noch dazu auf ganz natürliche Weise. Lediglich mit den Samen des Moringabaums lässt sich schmutziges Wasser in sauberes verwandeln.

Protein im Samen des "Wunderbaums" für Klärung des Wassers zuständig

Zerstoßene Moringasamen
Zerstoßene Moringasamen

Wissenschaftler der Universität in Uppsala haben herausgefunden, dass ein bestimmtes Protein im Moringasamen in der Lage ist, sich an Schmutzpartikel und Unreinheiten im Wasser zu binden und diese abzuscheiden. Für diesen Vorgang braucht es bei der Herstellung von trinkfertigem Wasser noch nicht einmal viel, außer dass die Wasserbehältnisse, ein Leitungssystem sowie eine entsprechende Anzahl an Moringasamen vorhanden sein müssen.

Da der Moringabaum zu den schnellwüchsigen Pflanzen gehört, der sich durch die Aussaat der Samen und durch Absenker in seinen Ursprungsgebieten selbst vermehrt, dürfte der Bedarf an Moringasaat selbst bei einer intensiven Nutzung derselben zur Wasserreinigung stets auf natürliche Weise gedeckt werden können. Darüber hinaus ist man in denjenigen Regionen der Welt, die ein ganzjährig tropisches oder subtropisches Klima bieten, zur Kultivierung dieser wertvollen Pflanze übergegangen. Wer die Klärung von Schmutzwasser mit Moringasamen einmal selbst ausprobieren möchte, kann die hierfür notwendigen Samen bei einem Fachhändler erwerben oder sich selbst im Anbau von Moringa ausprobieren.

Wasser mit Moringasamen reinigen - Anleitung

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie in weniger als einer Stunde zur Wasseraufbereitung Moringasamen verwenden:

  • Schmutzwasser, beispielsweise aus der Pfütze oder aus der Regentonne, wird in ein Behältnis abgefüllt, am besten in eine Flasche.
  • Aus der ausgereiften Moringaschote entnimmt man die Samen und befreit sie von ihrer harten Schale. Vorsicht, Stücke davon können sich dabei unter den Fingernagel schieben, daher macht es Sinn, ein Messer zu verwenden.
  • Anschließend werden die Samen mit dem Mörser grob zerstoßen.
  • Mithilfe eines Trichters lassen sich die zerstoßenen Samen ganz leicht durch den Flaschenhals in die Flasche geben. Alternativ können die zerstoßenen Samen zunächst in 100 Milliliter Leitungswasser gegeben und durch Umrühren zu einem Konzentrat vermengt werden, bevor dieses in das Schmutzwasser gegeben wird.
  • Durch kräftiges Schütteln der Flasche werden die Moringasamen im Wasser gleichmäßig verteilt.
  • Das Ganze muss nun eine halbe Stunde lang ruhen, damit die Inhaltsstoffe der Moringasamen wirken können und sich das Protein an die Schmutzwasserpartikel bindet.
  • Die Schmutzpartikel setzen sich währenddessen am Boden der Flasche ab. Das saubere Wasser kann vorsichtig abgefiltert und als Trinkwasser verwendet werden.

Neben dieser ganz besonderen Eigenschaft der Moringa oleifera Samen, werden diese auch zu einem sehr beliebten Öl verarbeitet. Das Moringaöl bzw. Behenöl ist reich an ungesättigten Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren und besonders lange haltbar. Es kann über mehrere Jahre gelagert werden, ohne ranzig zu werden.

Fazit

Moringa gilt als Superfood
Moringa gilt als Superfood

Wer von den Inhaltsstoffen des Moringa nicht überzeugt ist, den dürfte das Experiment zur Aufbereitung von Schmutzwasser überzeugen, dass man bei diesem Baum wirklich vonm einem Superfood sprechen kann. Dennoch wird niemand auf die Idee kommen, seinen gesamten Bedarf an Trinkwasser mithilfe von Moringasamen selbst herzustellen. Dies wäre auch gar nicht sinnvoll, zumal man allein zur Vorsicht regelmäßige Wasseranalysen durchführen lassen müsste und den nötigen Platz sowie die Möglichkeiten zur Lagerung von Wasser vorhalten müsste. Zum Umdenken im Umgang mit dem kostbaren Nass sollte dieses Thema dennoch anregen. Und wer um die Wirkung der Inhaltsstoffe des Moringasamens weiß, kann sich diese in hoffentlich nie eintretenden Krisenzeiten eventuell einmal zunutze machen.


* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

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