Informationen über Moringa oleifera

Moringa - Einnahme, Dosierung und Anwendung *

Moringaprodukte werden aktuell häufig als unverzichtbares Superfood beworben. Doch wie nimmt man Moringapulver, -tee, -öl oder Moringakapseln eigentlich ein? Wie und zu welchem Zweck werden sie angewendet? Hinweise zur Dosierung sind auf den Abpackungen nämlich eher nicht enthalten. Das bedeutet aber nicht, sich der Verbraucher zu diesem Thema keine Gedanken machen muss. Nachfolgende Hinweise bieten einen Querschnitt der häufigsten Empfehlungen hinsichtlich Dosierung, Einnahme bzw. Anwendung.


Warum kommt es auf die Dosierung der Wirkstoffe an?

Samen des Moringa oleifera
Samen des Moringa oleifera

Der Moringa wird bisher als Lebensmittel eingestuft und nicht als Medikament. Das hat für die Verbraucher den Vorteil, dass es beim Vertrieb und Verkauf weniger Einschränkungen gibt, er also aus einem breiteren Sortiment wählen kann. Demzufolge ist es den Herstellern jedoch im Gegenzug nicht erlaubt, Empfehlungen zur Dosierung, Einnahme oder Anwendung des Moringas bei der Behandlung von bestimmten Krankheiten zu geben. Das wäre auch wenig sinnvoll, da die Verwendung von Moringa oleifera aus den unterschiedlichsten Motiven erfolgt. Eine zielführende Dosierung für ein Einsatzgebiet kann eine deutliche Unterdosierung für einen anderen Einsatzbereich sein und somit nicht die gewünschte Wirkung erzielen.

Warnhinweise und mögliche Nebenwirkungen von Moringa

Hochwertige Moringaprodukte sind frei von Zusatzstoffen, so dass Allergiker auf diese nicht reagieren können. Dennoch sind allergische Reaktionen auf die Inhaltsstoffe des Naturprodukts nicht ganz auszuschließen, die im Übrigen beim Verzehr eines jeden Lebensmittels auftreten können. Bisher wurde bei der Einnahme und Anwendung von Moringa von keinen Allergien berichtet.

Moringa soll unter anderem ein insulinregulierendes, blutdrucksenkendes, das Immunsystem und den Kreislauf stärkendes sowie verdauungsförderndes alternatives Heilmittel sein. Diese Wirkungen sollen bestehende Leiden von Betroffenen bei bestimmten Erkrankungen lindern. Wird Moringa in einer zu hohen Dosierung oder zu häufig eingenommen, kann er bei gesunden Menschen aber auch das Gegenteil bewirken und entsprechende Symptome auslösen. Um derartigen Reaktionen vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Dosis Schritt für Schritt zu steigern.

Ebenfalls vorsichtig mit der Einnahme von Moringaprodukten müssen Menschen mit einem Diabetes mellitus sein, insbesondere dann, wenn sie auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen sind. Hierbei könnten Wechselwirkungen auftreten, die die Senkung des Blutzuckers verstärken. Es ist ratsam, die Einnahme von Moringa mit dem behandelnden Arzt abzustimmen und den Blutzucker entsprechend zu kontrollieren. Präparate aus der Moringawurzel sollten mit Bedacht verwendet werden. Obwohl ihnen antibakterielle, entzündungshemmende, stimulierende und verdauungsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden, wird ihre Dosierung bestenfalls von einem Therapeuten festgelegt. In der Wurzelhaut des Moringabaums sind nämlich Alkaloide enthalten, die in zu hoher Dosis toxisch wirken.

Moringapräparate sollten innerhalb der vom Hersteller angegebenen Haltbarkeitsdauer angewendet werden, da ihre Wirkung bei längerer Lagerung verloren gehen kann. Zu einem großen Teil bestimmt aber auch die Art der Aufbewahrung, wie lange sich die Produkte verwenden lassen. Eine luftdichte und lichtundurchlässige Aufbewahrung schützt vor Verkeimungen, dem Eindringen von Feuchtigkeit sowie vor Vitaminverlusten durch die Sonneneinstrahlung.

Moringapulver für die innere Anwendung

Hierzulande gehört das Moringa Pulver zu den am häufigsten angewendeten Moringaprodukten, da es vergleichsweise häufig im Handel angeboten wird. Es ist zum Verzehr bestimmt. Zur allgemeinen Aktivierung des Stoffwechsels und zur Vitalisierung des Organismus werden zumeist ein bis zwei Teelöffel pro Tag empfohlen, wobei das Pulver entweder Suppen oder anderen Speisen beziehungsweise Getränken beigegeben oder in Wasser aufgelöst wird. Kommt es lediglich als Würzmittel in der Küche zum Einsatz, erfolgt die Dosierung nach dem individuellen Geschmack. Wer scharfe Gerichte bevorzugt, wird etwas mehr Moringapulver verwenden als lediglich eine Prise. Hier finden Sie entsprechende Rezepte mit Moringa.
Soll das Moringapulver als Unterstützung beim Abnehmen dienen, wird zumeist empfohlen, die Dosis schrittweise bis auf etwa 25 Gramm täglich zu erhöhen. Wer auf die Einnahme dieser Menge in einer Portion empfindlich reagiert, verteilt sie über den gesamten Tag. Beispielsweise kann das aufgelöste Pulver schluckweise getrunken werden.

Moringatee als alternatives Heilmittel verwenden

Bei der Zubereitung von Moringa Tee sollte das Teewasser kurz aufgekocht und dann auf ungefähr 80 Grad Celsius abgekühlt werden. So wird verhindert, dass wertvolle Inhaltsstoffe bei der Zubereitung zerstört werden.
Zu 0,2 Liter Teewasser werden für Gewöhnlich zwei bis drei Teelöffel gerebelte Moringablätter gegeben. Wer einen stärkeren Tee wünscht, nimmt entsprechend mehr von den getrockneten Blättern. Die Ziehzeit des Tees beträgt zwischen fünf und acht Minuten.
Moringatee kommt häufig zur Linderung gesundheitlicher Probleme zum Einsatz. Dabei entscheiden der Grad der Erkrankung sowie das individuelle Befinden. Im Allgemeinen wird zu ein bis zwei Tassen Moringatee täglich geraten. Je nach Einzelfall kann aber auch die Verwendung größerer Mengen angezeigt sein. Soll Moringatee als ein alternatives Heilmittel eingesetzt werden, ist es ratsam, die Einnahme mit einem Therapeuten abzustimmen.

Moringaöl als Kosmetikum und für die äußere Anwendung

Moringaöl für die Haare
Moringaöl für die Haare

Kosmetikprodukte, die Moringa Öl enthalten, sind für die tägliche Anwendung bestimmt. Auch das reine Moringaöl kann regelmäßig zum Einsatz kommen, insbesondere bei trockener und empfindlicher Haut. Zur Pflege der Kopfhaut und des Haares wird es vor beziehungsweise nach der Haarwäsche verwendet. Oder es kommt ein Shampoo zum Einsatz, das Moringaöl enthält. Moringaöl soll die Schuppenflechte, Neurodermitis sowie andere Hauterkrankungen lindern können. Auch hier ist das tägliche Auftragen auf die betroffenen Hautareale zu empfehlen. Zur Behandlung voni chronischen oder akuten Entzündungen in vielen Quellen Empfohlen, das Öl ein- bis dreimal täglich in die Haut ein zu massieren. Positive Effekte sollen sich beispielsweise bei Arthrose, Arthritis oder anderen Gelenkbeschwerden zeigen. In der Küche kann das Moringaöl zum Anmachen von Salaten oder zum Braten verwendet werden.

Moringakapseln als Alternative zum Moringapulver

Moringakapseln empfehlen sich für diejenigen, die dem meerrettichähnlichen Geschmack des Pulvers nichts abgewinnen können. Sie gelten als Nahrungsergänzungsmittel bei Mängeln an Vitaminen oder Mineralstoffen. Auch bei körperlichen oder geistigen Mehrbelastungen sollen sie helfen, neue Kräfte zu tanken. Je nach Konzentration der Wirkstoffe werden durchschnittlich sechs Kapseln pro Tag eingenommen.

Fazit

Moringa lässt sich in unterschiedlichen Varianten verwenden. Wer den Meerrettichgeschmack nicht mag, entscheidet sich für Moringakapseln. Die Höhe der Dosierung und die Häufigkeit der Anwendungen richtet sich nach dem individuellen Beschwerdebild beziehungsweise nach der gewünschten Wirkung. Bei der Behandlung von Krankheiten sollte die Einnahme mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Als Kosmetikum oder Nahrungsergänzungsmittel können Moringapräparate täglich angewendet werden, wobei die Dosis langsam zu steigern ist, um Reizungen des Verdauungstrakts zu vermeiden.


* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

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