Informationen über Moringa oleifera

Moringaöl - hochwertiges Öl für Küche und Kosmetik *

Das Moringaöl gilt seit Generationen als wirkungsvolles Heilmittel in der ayurvedischen Medizin und zugleich als hochwertiges Kosmetikum. Vorwiegend ist es für die äußere Anwendung bestimmt, doch auch in der Küche kann es zum Einsatz kommen. Es ist ein ausgezeichnetes Speiseöl, das viele wertvolle Nährstoffe liefert.


Herstellung des Moringaöls

Moringa Schoten und Samen
Moringa Schoten und Samen

Die gelb gefüllten, weißen Rispenblüten des Moringabaums, die aus den Blattachseln entspringen, duften veilchenähnlich. Aus ihnen entwickeln sich bis zu 90 Zentimeter lange Kapselfrüchte, die runde bis dreikantige, dunkle Samen enthalten. Aus diesen Samen wird durch verschiedene Pressverfahren das Öl des Moringa oleifera gewonnen. Da bei der Kaltpressung keine Wirkstoffe verloren gehen, ist dieses Verfahren anderen Methoden vorzuziehen. Das auch unter der Bezeichnung Behenöl bekannte, hellgelbe Moringaöl ist eines der stabilsten Öle, das sich ohne die Beigabe von Konservierungsmitteln bis zu fünf Jahre hält, ohne ranzig zu werden.

Verwendung von Moringaöl

Früher wurde das Öl des Behenbaumes (weiterer Name für den Moringa oleifera) sogar in der Industrie verwendet. Da es sehr stabil ist, wurde es als Schmiermittel in Taschenuhren oder Armbanduhren verwendet.
Grundsätzlich könnte das Öl des Moringasamens sogar als Biodiesel und zu Brennzwecken eingesetzt werden. Doch wer um seine Inhaltsstoffe weiß, wird es dafür als viel zu schade empfinden. Schließlich handelt es sich um ein hochwertiges Salatöl und temperaturbeständiges Bratöl für die Küche, das unzählige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Proteine, essentielle und nicht essentielle Aminosäuren sowie weitere Vitalstoffe enthält. Auch wertvolle Fettsäuren, bei denen die Omega-3-Fettsäuren zu den Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis 6:1 stehen, finden sich im Öl des "Wunderbaums".
Dank seines vergleichsweise hohen Siedepunktes bei 220°C eignet es sich hervorragend zum kurzen und scharfen Anbraten von Fleisch und anderen Speisen.

Moringaöl in der Heilkunde

Aus den vorgenannten Gründen lässt sich das Moringaöl auch in der Heilkunde einsetzen. Es kommt vor allem äußerlich bei folgenden Hautproblemen zur Anwendung:

  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte
  • trockene und rissige Haut
  • Ekzeme
  • sowie allergische Hautreaktionen.

Weiterhin soll das Öl bei äußerer Anwendung gegen entzündliche Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Arthritis und Rheuma helfen. Selbst bei Gicht soll es in die betroffenen Gliedmaßen einmassiert werden. Als vorbeugende und unterstützende Maßnahme zur Senkung und Regulierung des Blutdrucks wird das Moringaöl mitunter zur teelöffelweisen Einnahme empfohlen. Zudem soll es das Herz, den Kreislauf sowie das Immunsystem stärken.

Die moderne Lebensweise übersäuert den Organismus, bedingt durch Stress, eine unausgewogene Ernährung sowie zu wenig Bewegung. Die Folge sind diverse Volkskrankheiten, die es früher nicht in diesem Maße gab. Moringaöl wird in diesem Zusammenhang nachgesagt, dass es Säuren abbauen kann und dazu beiträgt, den Körper zu entgiften.

Moringaöl als keimtötendes und Anti-Aging-Mittel

Die Inhaltsstoffe des Moringaöls besitzen die Fähigkeit, Pilze, Viren und Bakterien zu bekämpfen. Aus diesem Grunde eignet sich das Öl unter anderem für das Ölziehen, zur Heilung von Mundsoor sowie zur Behandlung von Haut- und Nagelpilzerkrankungen. Auch zur Pflege von unreiner Haut wird es eingesetzt, denn es soll zur Desinfizierung und Reinigung der Haut bei einer gleichzeitigen Feuchtigkeitsspende beitragen. Die im Moringaöl enthaltenen Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe machen das Pflegeprodukt zu einem effektiven Anti-Aging-Mittel. Es soll die Haut straffen und sie geschmeidig halten. Zudem wird ihm nachgesagt, geschädigte Zellen zu reparieren, die Kollagenbildung an zu regen und die Regeneration der Haut zu stimulieren .

Wird das Öl auf oberflächliche Wunden aufgetragen, soll es desinfizierend wirken und so die Wundheilung unterstützen. Pur wird es im äußeren Wundbereich kleiner Risse und Schrammen aufgetragen. In verdünnter Form lassen sich tiefe Wunden mit diesem Öl des Meerrettichbaums behandeln. Sie sollen schneller abheilen, ohne dass sie sich entzünden.

Deodorant ohne Nebenwirkungen

In vielen Deodorants werden Aluminiumchloride als Wirkstoffe eingesetzt. Sie stehen inzwischen im Verdacht, Krebs auslösen zu können. Ein weit sanfterer Schutz gegen Körpergerüche ist das Moringaöl. Es neutralisiert den Schweiß und bindet ihn. Da das Öl selbst geruchsneutral ist, kann es als Trägeröl bei der Herstellung von Parfümen und Deodorants eingesetzt werden. Auch Seifen, Haarpflegeprodukte, Dusch- und Massageöle enthalten häufig dieses wertvolle Öl.

Die Inhaltsstoffe vieler Kosmetika reizen die Haut bei besonders sensiblen Menschen, wenn sie im Achsel- oder im Intimbereich angewendet werden. Das Moringaöl kann unbedenklich an allen Körperstellen benutzt werden. Es enthält keine Zusatzstoffe. Selbst nach der Rasur sowie vor oder nach einem Sonnenbad kann es auf die Haut aufgetragen werden. Wird es zur Hautpflege bei einem Sonnenbrand verwendet, soll es Rötungen und Schmerzen lindern. Zudem soll die Regeneration der beschädigten Haut beschleunigt werden.

Moringaöl für glänzendes Haar und eine gesunde Kopfhaut

Moringaöl für die Haare
Moringaöl für die Haare

Pur oder als Beigabe zu einem Haarpflegeprodukt ist Moringaöl zur Pflege spröder und trockener Haare, bei Spliss oder stumpfem Haar zu empfehlen. Es reguliert den Feuchtigkeitsgehalt und versorgt das Haar mit Nährstoffen. Schon nach einer kurzen Anwendungsdauer erscheint das Haar dank der im Moringaöl enthaltenen Behensäure elastischer und kräftiger. Auch die Kopfhaut profitiert von der Massage mit dem Moringaöl. Lästige Schuppen sowie der damit verbundene Juckreiz können verschwinden. Insbesondere im Winter, wenn das Haar und die Kopfhaut durch den ständigen Wechsel trockener Heizungsluft und Kälte strapaziert werden, ist eine regelmäßige Haarkur mit Moringaöl ratsam. Selbige hilft dem Haar im Sommer, Schäden durch starke Sonneneinstrahlung oder Salzwasser besser zu bewältigen und sich zu regenerieren.

Moringaöl für ein besseres Wohlbefinden

Auch im Wellnessbereich kommt Moringaöl zum Einsatz, beispielsweise als Trägeröl für ätherische Düfte oder als Massageöl. Es besitzt eine hohe Gleitfähigkeit und zieht gut in die Haut ein. Während andere Hautöle von Allergikern nur bedingt vertragen werden, kann das Moringaöl unbedenklich verwendet werden.

Fazit

Schon seit dem Altertum spielt das Öl des Moringabaums in der Kosmetik und in der Heilkunde eine bedeutende Rolle. Dank seiner hohen Konzentration an essentiellen und nicht essentiellen Fettsäuren, der Behensäure, der vielen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente versorgt es die Haut mit Nährstoffen und mit Feuchtigkeit. Alterungsprozesse sollen durch die regelmäßige Anwendung dieses Anti-Aging-Mittels verzögert werden. Da sich das Moringaöl ohne die Zugabe von Konservierungsstoffen etwa fünf Jahre lang hält, ist es auch für Allergiker unbedenklich geeignet.
In der Heilkunde kommt das Öl vorwiegend äußerlich zur Anwendung, da es sich gut einmassieren lässt und bis in tiefere Gewebeschichten dringt. Es soll Schmerzen und Entzündungen lindern, gegen Pilze, Viren sowie Bakterien wirken und die Wundheilung beschleunigen. Auch in der Küche beweist sich Moringaöl als hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel, beispielsweise als Salatöl. Aufgrund seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten sollte Moringaöl in keinem Haushalt fehlen.


* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

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